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Wie schlimm ist ein mitralklappen prolaps

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

18.01.2015 | 02:27 Uhr

Hallo, Ich bin erkältet und War gestern bei meinem Hausarzt der beim abhören Unregelmäßigkeiten gehört hat. Er machte dann auch gleich ein EKG und gab mir eine Überweisung zum kardiolgen mit. Er meinte das muss abgeklärt werden er vermutet mitralklappen prolaps. 

Kann mir jemand sagen wie schlimm sowas ist? Was ich dagegen tun kann? 

Wie wichtig der Termin beim kardiolgen ist? Mache mir große Sorgen um mein Herz. 

Danke für eure Hilfe

Michelle

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18.01.2015, 11:33 Uhr
Antwort

Guten Morgen, Michelle,
Deine Frage kann man allgemein nicht verantworten. Man müsste wissen, ob der Prolaps leicht, mittel oder schwer ist. Und genau darum ist es wichtig, dass sich ein Kardiologe das mal anschaut.

Einen LEICHTEN Mitralklappenprolaps haben viele Menschen, ohne dass sie das wissen oder ohne dass es irgendwann mal in ihrem Leben Probleme machen wird. In sehr seltenen Fällen kann der Prolaps Probleme machen, und bei einer Minderheit von diesen Problemfällen müsste operiert werden. Aber in den allermeisten Fällen ist das ein Zufallsbefund, den man weder behandeln noch sonstwie beobachten müsste.

Kannst ja hier mal berichten, was der Kardiologe diagnostiziert hat...

Alles Gute

Peter

 

 

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18.01.2015, 22:46 Uhr
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Ich selbst habe ein Mitralklappenprolapssyndrom und ja es stimmt, ein leichter Prolaps ohne Symptome, wird kaum Probleme machen, aber das den viele Leute haben, sei mal nach meiner Meinung dahingestellt. Bei der aktuellsten Statistik von 2010 haben gerade mal 2,4% den leichten Mitralklappenprolaps und davon 1-2% mit Symptomen wie Herzrasen, Schwindel, extremer Müdigkeit etc. Also wenn man das auf 80 Mio Deutsche runter rechnet, haben gerade mal 64.000 Deutsche die Diagnose, also jede 1250ste Person (nach unserer Berechnung)....

Damit kann man ohne Undichtigkeit gefühlte 100 Jahre alt werden und fast genauso ein Leben führen, wie jeder andere auch. Man sollte aber auch mit einem Mitralklappenprolaps ohne Symptome spätestens alle 5 Jahre zur Kontrolle beim Kardiologen erscheinen um eine Undichtigkeit frühzeitig erkennen zu können. Aber meist machen die Undichtigkeit schon stärkere Symptome und man bekommt meist einen erheblichen Kraft- und Ausdauerverlust....

Ich stufe die Diagnose in 4 Stadien ein. 1. ohne Symptome, 2. Mitralklappenprolapssyndrom (mit Symptomen), 3. Insuffizienz (Undichtigkeit, die dann nochmals in Grad 1-3 einzuteilen ist) und 4. mit Sehnenfadenabriss, etc (passiert extrem selten... das letzte Mal hab ich was von 0,1% gelesen und meist auch erst ab 60. Lebensjahr

Versicherungen bekomme ich schlecht, völlig überteuert oder als Ersatzversicherung, die verstaatlich sind, weil die privaten mich dann nicht nehmen.

Blutspenden bitte nur nach Abklärung mit deinem Arzt, bei der DKMS wurde ich rausgenommen aus deren Datei, als ich denen meine aktuellen Diagnosen mitgeteilt hatte (selbst wenn ich es nicht gemacht hätte und auserwählt gewesen wäre Knochenmark zu spenden, holen die sich immer erstmal Info beim HA..wäre also so oder so rausgekommen)

Die Betroffenen die ich bislang kennengelernt habe, haben durch die Bank weg, die selben Erfahrungen gemacht.

Ich habe ein Blog über mein Leben mit der Diagnose geschrieben, diesen findet man unter www.mkpsundich.blogspot.de

Gerne kannst du auch Kontakt zu mir aufnehmen unter [email protected] oder [email protected]

Ich bin gerade mit meiner Freundin dabei eine Selbsthilfegruppe speziell für Mitralklappenprolaps und -syndrom zu eröffnen.

Gruß caprisonne

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18.01.2015, 23:27 Uhr
Antwort

Vielen dank für eure schnellen und informativen antworten. 

Ich versuch morgen so schnell wie möglich ein Termin zu bekommen. 

Werde ich eigentlich als Notfall eingestuft?

Wie verhalte ich mich am besten bis zum Termin? Kein Sport,  Sauna, stress und sollte ich eine gewisse Diät halten? 

Vor lauter Schock beim Arzt wie er mir den Befund sagte befasst ich ihn diese Dinge zu fragen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. 

Gruss michelle

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19.01.2015, 13:40 Uhr
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Hallo, Michelle,

warum solltest Du ein Notfall sein? Wenn irgendeine Gefahr für Dich bestünde, hätte Dein Hausarzt sicherlich selbst sofort einen Termin bei einem Kardiologen gemacht.

Wegen Sport und Saune musst Du den überweisenden Arzt fragen. Im Zweifel besser nicht machen, eben weil die Diagnose noch nicht steht. Wenn sich der Prolaps als leicht herausstellt, brauchst Du Dein Leben nicht zu ändern, und wenn es gravierender ist, wird der Kardiologe Dir sagen, was Du tun kannst.

Lieben Gruss

Peter

P.S. Hallo, caprisonne,

also für mich sind 2,4% von 80 Millionen 1,92 Millionen und nicht 64000. Die 64000 beziehen sich wohl auf die Menschen mit Symptomen. 2,4% sind bei einer Diagnose "viel". Der Rat, auch bei Symptomfreiheit mindestens alle 5 Jahre zur Kontrolle zu gehen, ist sicherilch richtig, das sollte man machen.

Schönen Gruss

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20.01.2015, 20:14 Uhr
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Hi, Termin habe ich erst in 7 Wochen bekommen.  Hatte es bei mehreren Ärzten probiert. Musste mir auch anhören ich sei ja kein Notfall.  

Na dann hoffe ich mal das es nicht schlimm ist was ich habe.

 

Gibt es hier noch andere mit mitralklappen prolaps? 

Vielleicht kann ich mich durch euch die Wartezeit mit Infos verkürzen.

Gruss 

Michelle

 

 

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23.01.2015, 20:04 Uhr
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Hallo.

Ich habe auch einen mitralklappenprolaps .

Bei mir kommt noch ein rechtsschenkelblock hinzu.

Bin m 35.

Hast du denn zur Zeit herzbeschwerden. 

Wurde bei dir nur ein ekg gemacht.

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23.01.2015, 20:05 Uhr
Antwort

Ja es gibt hier noch andere... Du bist auch kein Notfall, das sind wir alle nicht.  Es hört sich wirklich schlimmer an und es fühlt sich anders an als es ist. Mir hilft es kein Koffein zu trinken, Zucker auf ein minimum zu reduzieren und eher braunen Rohrzucker als den Haushaltszucker, dann viel Bewegung, wenig bis kein Stress, Entspanung, kein Alkohol. Versuche dir ein geregelten Tagesablauf zu schaffen und dich wirklich gesund zu ernähren. Also lieber Wasser, verdünnte Fruchtsäfte, Früchtetees, Kräutertees etc.

Wenn du für dich meinst, das Sport noch nicht geht, mach Spaziergänge, denn die Bewegung fördert deinen Kreislauf. Hör auf dein Körper, wenn er sagt nein, dann nein.

Das ganze geht auch nicht von heute auf morgen, sondern kann schon ein paar Wochen dauern.

Und wie gesagt, du kannst dich jederzeit bei mir melden ;-)

Gruß caprisonne

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23.01.2015, 20:15 Uhr
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Da gebe ich caprisonne recht.

Sich austauschen hilft immer gut.

Nehm das angebot an.

Ich fühle mich besser wenn ich mal jemanden habe mit dem ich reden kann

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24.01.2015, 21:19 Uhr
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Danke echt lieb von euch. Tauscht ihr euch nur untereinander aus oder sprecht ihr über eure Krankheit mit Familie und Freunden? 

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24.01.2015, 21:44 Uhr
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Ich tausche mit auch mit Familie und Freunden aus, allerdings kann ich nicht immer mit denen reden und die verstehen mich manchmal nicht.... mit Florian schreib ich auch per E-mail und halt auch mit anderen Betroffenen

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24.01.2015, 21:26 Uhr
Antwort

Hi florian würdest du mir ein rechtschenkelblock erklären?  Welche Beschwerden hast du?

War ja nur bis jetzt beim Hausarzt der hatte abgehört und EKG gemacht.

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25.02.2015, 06:59 Uhr
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Huhu.

Erkläre ich dir gerne.

Wenn du magst per email. 

Darf ich deine email addresse wissen.

 

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20.03.2015, 20:14 Uhr
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Hallo Florian, 

Das wäre echt klasse. Meine Adresse ist:

[email protected] 

Liebe Grüsse Michelle

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12.04.2015, 09:50 Uhr
Antwort

Hallo Michelle,

 

ich dachte ich frag mal nach, wie es dir in der letzen Zeit so ergangen ist.

 

Gruß caprisonne

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