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Wasserblase am Bein

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

27.06.2009 | 13:21 Uhr

Hallo.

Mein Mann hat seit zwei Tagen eine große Wasserblase am Bein, die trotz tragen der Kompresionsstrümpfe nicht verschwindet.

Er hat hohen Blutdruck, Diabetes und schon seit Jahren Wasser in den Beinen.

Er möchte jetzt das ich die Blase aufsteche. Wenn, dann würde ich desinfizieren, mit Braunovidon behandeln und mit einem großen Pflaster abdecken.

Was tun wir?

LG

Susan K.

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27.06.2009, 14:32 Uhr
Antwort
Das würde ich auf keinen Fall selbst machen, Susan. Das gehört bei den Vorbelastungen DRINGEND in die Hände des Arztes.
Ich bin selbst Diabetiker, und mir wurde in meiner ersten Schulung als erstes "eingebleut", dass man selbst die kleinsten Wunden an den Füssen und Beinen verhindern muss, weil sie nicht selten in schwere Komplikationen führen. Ich habe eine schwere Neuropathie der Füsse und Unterschenkel, und bei mir könnte das Aufstechen so einer Blase zu einer so schweren Infektion führen, dass eine Amputation nötig wäre. BITTE vergesst solche "Selbsttherapien" und überlasst das dem Arzt, am besten einem Diabetologen! Mir sind PERSÖNLICH Fälle bekannt, bei denen winzige Wunden in Zehen, Fuss und Unterschenkel zu Amputationen geführt haben.
Alles Gute
Peter
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27.06.2009, 19:40 Uhr
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Danke für den Rat, mein Mann war vorhin in der Apotheke um Pflaster und Desinfektionsspray zu holen. Auch dort wurde ihm dringend davon abgeraten. Also haben wir es sein lassen, Montag früh geht´s zum Arzt. Seine Wunden am Bein heilen äusserst schlecht. Letztes Jahr im September zog er sich eine kleine Verletzung zu, die erst dieses Jahr im März richtig abgeheilt war.

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27.06.2009, 19:55 Uhr
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Hallo, Susan,
sorry, aber dann verstehe ich Deinen Mann nicht, dass er sich da auf "Selbsttherapie" einlassen will, wo er weiss, dass seine Beinwunden schlecht heilen. Das ist ein Zeichen, dass sein Diabetes die Beine schon geschädigt hat, und es sollte im "ins Blut übergehen", dass er immer zum Arzt geht, wenn etwas mit den Beinen ist.
Ich weiss wirklich, wovon ich spreche. Ich darf mir noch nicht einmal die Füsse selbst pflegen (wegen Verletzungsgefahr), sondern muss zur Fusspflegerin, was sogar die Krankenkasse bezahlt.
Lieben Gruss
Peter
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27.06.2009, 20:28 Uhr
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Hallo Peter,

was Ärzte anbelangt ist er feige, er macht in gewisser Weise die Augen zu.

Er will nicht hören wie es ihm gesundheitlich geht, ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Er nimmt alles auf die leichte Schulter, ich versuche ihm einzubläuen er das sehr ernst zu nehmen hat. Dafür muss wohl erst schlimmeres passieren :-(

Aber mal zur Fußpflege, das wäre bei ihm auch sehr angebracht denke ich. Hast Du Dir das vom Arzt verschreiben lassen?

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27.06.2009, 22:50 Uhr
Kommentar
Hallo, Susan,
leider findet man das bei Männern sehr oft, dass die erst wach werden, wenn etwas sehr Schlimmes passiert...
Wenn ein Arzt (am besten ein Diabetologe, aber manchmal reicht auch der Hausarzt) eine Neuropathie der Füsse feststellt (und dass seine Wunden nicht gut heilen, deutet darauf hin), kann er Fusspflege verordnen. Dann bekommt man für 3 oder 6 Monate eine Verordnung, und damit geht man zu einer "Podologin", das sind speziell ausgebildete FusspflegerInnen. Alle vier Wochen werden dann die Füsse versorgt (Nägel schneiden, Hornhaut entfernen, Begutachtung, ob wunde Stellen sind, oder ob die Gefahr eines Pilzes besteht, usw. Das dauert ca. 45-60 Minuten).
Spritzt Dein Mann schon Insulin? Dann würde ich ihm auf jeden Fall raten, regelmässig einmal pro Quartal zu einem Diabetologen zu gehen. Sollte er noch kein Insulin spritzen, so empfehle ich, mindestens einmal pro Jahr zu einem Diabetologen zu gehen. Die normalen Hausärzte sind mit Diabetes (der eine höchst komplexe Krankheit ist!) oft überfordert. Zumal Diabetes wegen der zahllosen möglichen Folgeerkrankungen eine höchst gefährliche Krankheit ist. Wer aber in guter Behandlung ist, hat alle Chancen auf eine normale Lebenserwartung.
Lieben Gruss
Peter
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