Hallo,
meinem Vater (57 Jahre, 105 kg, Küchenmonteur) wurden im Oktober 2008 zwei Bypässe gemacht. Der Heilungsprozess / die Verbesserung des Zustandes hat aus meiner Sicht zwei Monate nach der OP gestoppt. Die Ärzte dachten, dass sich der Gesundheitszustand aufgrund der Psyche nicht verbessern würde und haben ihn an einen Psychologen verwiesen. Er hat sein Leben lang immer körperl. hart gearbeitet und war selbständig. Lt. medizinischen Dienst und der Krankenkasse sollte er bereits wieder arbeiten gehen z.B. Ausmessen u. Bürotätigkeiten. Dies hat aber überhaupt nicht funktioniert, da er sich nicht konzentrieren konnte, Fehler machte und überempfindlich (sensibel oder aggressiv) wurde. Körperlich ist garnicht mehr daran zu denken, dass er so etwas (Küchen aufstellen) nochmals ausüben könnte. So kennen wir ihn garnicht. Der ganze Stress "Geschäft kann so nicht mehr weiterlaufen" und Probleme mit der Krankenkasse und dem mediz. Dienst haben ihn sehr belastet. Nachdem mein Vater jetzt letzte Woche immer mehr Probleme bekam (Ziehen im Rückenbereich, Stechen ins Herz,...)ging er am Dienstag zum Kardiologen und wurde gleich ins Krankenhaus eingeliefert. Gestern (Donnerstag) wurde ein Herzkatheter durchgeführt und festgestellt, dass er ein Blutgerinnsel im Herz hat und eine der beiden Venen wieder komplett zu ist. Muss wohl eine Vene hinterm Herz sein. Des Weiteren sagte das Krankenhaus, dass bei der Bypass OP eigentl. 3 Bypässe notwendig gewesen wären und nur 2 gemacht wurden. Die dritte Vene wäre zu 65% bereits verkalkt. Er hatte aber 3 Narben am Bein.
Jetzt stellen sich uns viele Fragen:
1.) Wie geht es jetzt weiter. Kann er an dem Blutgerinnsel sterben bzw. was passiert schlimmstenfalls oder bestenfalls? Anscheinend bekommt er ab heute Marcumar. Ab dem wievielten Tag der Marcumar Einnahme sinkt das Risiko? Wie kann solch ein Blutgerinnsel entstehen? 2.) Warum geht eine Vene nur nach so kurzer Zeit (5 Monate) wieder komplett zu? Kann das von Stress und Angst kommen? 3.) Seit dem Herzkather (war gestern Nachmittag) schlafen ihm die Fingerkuppen an einer Hand ein bzw. sind wie taub. Was kann das bedeuten? Sie sagen, wenn dies noch länger andauert müsste CT gemacht werden,... 4.) Mein Vater muss, um sich keinen psychischen Stress mehr zu machen, das Geschäft aufgeben. Er ist jedoch im Angestelltenverhältnis. Wie schätzen Sie die Situation ein für die Rente? Bzw. ist seine allgemeine Situation so kritisch, dass wir uns darüber gar keine Gedanke machen müssen?
Wir sind echt total verzweifelt und dachten, dass nach der Bypass OP erst mal eine Zeit Ruhe ist, jetzt müssen wir schon wieder bangen.
Vielleicht habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und antwortet mir.
HW1951