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Herzkatheter ja oder nein !

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

02.03.2009 | 12:19 Uhr
Hallo ich bin ratlos, und verliere langsam das vertrauen in Ärzte.
ich war vor ca 5 Wochen in dre Notaufnahme eines Krankenhauses in Hannover, weil ich mal wieder plötzlich HRST hatte.
Puls ging hoch auf 145, und hielt ca 6 Stunden an, diesmal konnte es aufgezeichnet werden.
Diagnose Absolute Arrehythmie Vorhofflimmern.
2 wochen später wurde eine Myocardszintigraphie gemacht.
Diagnose. Keine Myokadschämien, keine transmuralen M-Schämien
Beurteilung : Zur Zeit kein Nachweis signifikanter belastungsinduzierter M-Schämien. Alls alles bestens.
Habe dann die Diagnose zu meinem Kardiologen gebracht der mir sagte, das ich eine Herzkatheteruntersuchung machen soll.
Verstehe ich nicht. Warum dann überhaupt eine Myocardszinzigraphie.
Immerhin ist eine Katheteruntersuchung schon ein richtiger Eingriff.
Wenn ich mir durchlese , was alles bei der Untersuchung passieren kann , habe ich Angst.
Auch die aussage meines Kardiologen versetzte mich in Angst, nachdem warum (Ich möchte nicht das Sie Tod umfallen)Nach der Frage des Krankenhauses , sagte ich MHH. Darauf sagte er mir er würde nicht in die MHH gehen, ich möchte doch nicht, das Studenten so einen Eingriff machen.
Weiß nich mehr was ich machen soll.

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02.03.2009, 13:23 Uhr
Antwort
Hallo, Namensvetter,
nun, ich würde dem Arzt zustimmen, denn bei der für Dich wichtigen Herzkatheter-Untersuchung geht es jetzt nicht um eine Ischämie (Durchblutungsstörung), sondern um die Rhythmusstörung. Eine Myokardszintigraphie kann eine Ischämie zu ca. 80-90% ausschliessen, aber über die Ursache einer HRS sagt sie nichts aus. Bei VHF und Arhythmie kann man über den Katheter die Stelle im Herzen finden, die für diese Störungen verantwortlich ist. Ferner kann man diese Stelle evtl. veröden oder aber geeignete Medikamente auswählen, die exakt auf diesen Punkt einwirken. Das alles ist weder mit einem EKG noch mit einer Szinti zu machen bzw. abzuklären.
Das Risiko einer Katheteruntersuchung ist nicht besonders hoch. Ich glaube, die Gefahr einer Rhythmusstörung liegt bei 2-3%, und die Gefahr eines tödlichen Ausgangs bei unter 1%. Und bei diesen Zahlen muss man sich vergegenwärtigen, dass dort auch die Eingriffe bei sehr alten, schwerstkranken Menschen in diese Zahl eingehen.
Inwieweit die Aussage des Arztes, Du wollest doch nicht von Studenten katheterisiert werden, ernst gemeint war, kann ich kaum glauben. KEIN Student darf eine solche Untersuchung durchführen. Ich jedenfalls wurde an der hiesigen Uniklinik immer von einem Oberarzt katheterisiert, der "nebenbei" auch noch Professor an der Uni war. Und ich wurde bisher 5- oder 6mal katheterisiert.
Lieben Gruss
Peter
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04.03.2009, 10:23 Uhr
Kommentar
Hallo Peter,
Danke für Deine Antwort, der Kardiologe sagte mir aber das bei einer Katheteruntersuchung auf Ischämie Untersucht wird.
Denn die Ursachen der HRST kann man bei der Katheteruntersuchung nicht erkennen.
Darum geht es ja, denn die Myokardzintigraphie war bestens.
LG
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04.03.2009, 14:02 Uhr
Kommentar
Hallo, Peter,
bei einer Herzkatheteruntersuchung kann man an bestimmten Teilen des Herzens Reize setzen, die dann u.U. HRST auslösen, und zwar gewollte, damit man sehen kann, wo die HRST ihren Ursprung haben.
Wenn der Kardiologe nicht der Meinung ist, dass man Deine HRST da erkennen kann (leider kann man diese Reizauslösungen nicht bei allen HRST machen), verstehe ich nicht, warum er eine Katheteruntersuchung will. Bei den gemachten Voruntersuchungen und ihren Ergebnissen ist es höchstwahrscheinlich, dass Du KEINE Ischämie hast. Obwohl ich selbst eine schwere KHK und zwei Infarkte hinter mir habe, hält mein Kardiologe alle zwei Jahre eine Szinti für ausreichend, nur alle 4-6 Jahre wird ein Katheter gelegt.
Tut mir leid, da kann ich nicht weiterhelfen, da musst Du Deinen Kardiologen gezielt fragen, warum er mit dem Szinti, das ja "bestens" war, nicht zufrieden ist.
Alles Gute
Peter
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