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Weitere Diagnostik nötig?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

12.05.2020 | 07:23 Uhr

Sehr geehrte Experten, 

Ich bin weiblich, 36 Jahre alt, schlank, habe keine typischen Risikofaktoren (nie geraucht, nie Alkohol, keine chronischen Erkrankungen, etc.). Ich habe einen ganz leichten Mitralklappenprolaps und hatte während meiner 2 Schwangerschaften eine Neigung zu Extrasystolen. Ich wurde dadurch und auch schon einmal als im Studium der Mitralklappenprolaps entdeckt wurde, ausgiebig kardiologisch untersucht mit 24h EKG, Ultraschall vom Herzen, etc. Die Extrasystolen wurden jedes Mal als "harmlos" eingestuft (supraventrikuläre Extrasystolen) und auch sonst war alles in Ordnung.

Ich hatte und habe nun eine lange Zeit mit extremer Belastung hinter mir. Kind Nummer 2 hat gut 18 Monate keine 2h am Stück geschlafen, drohender Jobverlust, Umzug, und jetzt 24h ohne Pause durch Kinderbetreuung, Home Office mit 2 Kleinkindern, etc.

Die Extrasystolen kamen zurück und dazu das Gefühl einer Luftnot. Mein Hausarzt hat ein EKG geschrieben und ausser den bekannten Extrasystolen nichts gefunden. Er hat aufgrund der langen Belastung und meiner schlanken Statur vermutet, dass ein stressbedingter Mangel von Magnesium und Kalium meine Neigung zu Extrasystolen begünstigt und die Luftnot (die üblicherweise nur in Ruhe auftritt) psychosomatisch bedingt ist. Ich habe Tromcardin Tabletten bekommen und darunter wurde es merklich besser.

Nach etwa 4 Wochen habe ich die Tabletten abgesetzt. Ein paar Tage später wurde es wieder schlechter. 

Ist es möglich, dass der Mangel immer noch da ist? An der Grundsituation zu Hause hat sich ja nicht viel geändert. Kann ich die Tabletten einfach weiter nehmen? Ab wann müsste man denn doch noch weiter gucken wo die Ursache liegt, oder würde man unter dem Gesamtbild auch weiter von einem stressbedingten Geschehen ausgehen? 

Ich möchte momentan nicht unnötig zum Arzt...

Ich danke Ihnen für eine Antwort! 

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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13.05.2020, 09:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Mareena,

an sich ist natürlich die wahrscheinlichste Ursache für Ihre Beschwerden der weiterhin vorliegende Stress. Einfach gesagt sollte dieser natürlich vermieden werden, was aber natürlich nicht möglich ist.
Wenn Ihnen das Tromcardin geholfen hat, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob er es Ihnen nicht noch einmal verschreiben würde. An sich ist die Hypothese, die Ihr Arzt hat, nachvollziehbar, der Behandlungserfolg unterstützt die Theorie. Da der Stress wahrscheinlich weiterhin unverändert ist, ist es nachvollziehbar, dass der Mangel noch vorliegt.
Wenn die Tabletten weiterhin helfen, sollte davon ausgegangen werden, dass Ihr Arzt richtig liegt. Trotzdem sollte zusätzlich erwogen werden, ob nicht eine psychotherapeutische Unterstützung hilfreich ist. Gerade ein Nutzen vom Einsatz von Entspannungstechniken ist, wenn richtrig durchgeführt, wissenschaftlich gut belegt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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