Liebes Expertenteam,
ich habe eine chronische Myokarditis ohne Virusnachweis (biopsiegesichert) mit mikrovaskulärer Dysfunktion (ACH-Test positiv). Das beschert mir häufige Brustschmerzen und ich kann mich kaum noch belasten. Seit Jahren nehme ich Beloc Zok 47,5mg, 2 Stück morgens, damit Puls und Blutdruck unten bleiben, damit fahre ich auch ganz gut ohne Nebenwirkungen.
In amerikanischen Foren wird bei mikrovaskulären Störungen Nebivolol als Basistherapie hochgelobt, weil es ja auch die Gefäße erweitert. Daher möchte ich gerne umstellen, da ich sehr unter der täglichen Angina leide und ich nicht immer Nitrospray nehmen möchte.
Ich habe das probiert, den 1. Tag gings mir erstaunlich gut, aber ab dem 2. Tag wurde es unangenehm, abends und in der Nacht extreme innere Unruhe, Herzpochen und viel schnellerer Puls, an Schlafen war nicht zu denken, nach dem Aufstehen und jeder Bewegung völlig überschießender Puls, was ich ja gerade vermeiden möchte/muss. War wie ein kalter Beloc-Entzug. Bin dann zurück zu Beloc und jetzt ist wieder alles beim Alten.
Anscheinend wirt Nebivolol bei mir schwächer bzw. ersetzt nicht ohne weiteres das Metroprolol. Wenn ich die Umstellung nochmal probiere, kann ich die Medis eine Zeitlang parallel nehmen, also quasi das Beloc ausschleichen und das Nebivolol parallel einschleichen? Gibt es hier Erfahrungswerte?
Vielen Dank für eine Antwort,
beste Grüße,
O.