Hallo ich habe seit meinem 18 Lebensjahr eine sinustachykardie die immer gut mit Betablocker behandelt werden konnte. Seit September letzten jahr haben die Medikamente aufgehört zu wirken. Derzeit wog ich 63 KG bin 1,66 m groß (jetzt knapp90 kg). Da keine Tabletten mehr halfen konnte ich mich nicht mehr so bewegen wie ich wollte. Ich lag viel rum jeder Schritt war Schweißtreibend. Ich lag 2 Wochen im Krankenhaus wo versucht wurde mich neu einzustellen. Das letzte Medikament (Dociton 80mg 1-1-1) halfen zumindest das ich mich im liegen und sitzen wieder gut fühlte. Die Ärzte im Krankenhaus sagten es gibt keine Medikamente mehr sie hätten alles andere probiert es würde nur noch eine op in Frage kommen wo man den sinusknoten verödet und ich dann aber ein Schrittmacher bräuchte. Allerdings wurde mir davon abgeraten. Ich soll Sport treiben. Ein kleiner langsamer Spaziergang bringt mein Puls aber trotz Tabletten auf 150 beim längeren gehen wird mir schwindelig. Kardiologen vor Ort sagen ich muss damit leben. Die op machen sie nicht das wäre Körperverletzung... ich bin 34 Jahre alt fühle mich allein gelassen und will nicht den Rest meines Lebens auf dem Sofa liegen. Durch das ständige liegen und sitzen bekam ich im Januar eine lungenembolie und muss nun blutverdünner nehmen. Gibt es wirklich nichts mehr was mir helfen könnte? Ich bin so verzweifelt und will wieder leben.
Sinustachykardie nicht behandelbar?
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Devilmoor,
Was Sie beschreiben, klingt tatsächlich sehr belasten. Leider müssen wir Ihre Ärzte bestärken. Wurden alle Medikamente ausgeschöpft, so bleibt leider keine medikamentöse Therapie mehr übrig. Eine Möglichkeit ist natürlich, eine Spezialklinik zu suchen, welche eventuell noch Ideen hat. Die Operation scheint tatsächlich erst nach ausschöpfen aller anderen Möglichkeiten angebracht.
Sport ist sicher eine gute Idee, auch wenn es sehr schwierig ist, sich unter den gegebenen Umständen hierzu durchzubringen. Empfohlen ist es aber natürlich trotzdem.
Unter den beschriebenen Umständen ist es aber eventuell tatsächlich auch indiziert, ein Psychotherapeuten hinzuzuziehen. Einerseits geht es um eine Steigerung der Lebensqualität, andererseits auch dazu, Unterstützung für den Sport zu bekommen.
Es tut uns leid, dass wir Ihnen keine besseren Nachrichten geben konnten.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam