Verehrtes Team,
ich habe eine Frage zu Flecainid: nach jahrelangen Episoden von VES in jeglicher Form und zwei Ablationsversuchen wurde mir im letzten Jahr die Einnahme von Flecainid nahe gelegt. Ich bekam vorher einen HK und dieser fiel wie erwartet so aus, dass ich keinerlei Anzeichen von einer KHK habe.
Das Flecainid wurde mit 50 mg eingeschlichen, am nächsten Tag dann 100 mg morgens und abends. Und schon waren die VES weg. Ich fühlte mich wie nach einer Herztransplantation, ein völlig ungewohntes Gefühl in der Herzgegend.
Ich bekam dann im Abstand von ca. 4-5 Tagen jeweils ein EKG, und da wurde festgestellt, dass innerhalb von 10 Tagen meine QTc-Zeit von 390 auf 460 gestiegen war. Mein Kardiologe sprach dann ein sofortiges Sportverbot aus, was bei mir aber nicht machbar ist, denn ich habe zwei große Hunde und laufe jeden Tag mindestens 2 Std. sehr zackig mit ihnen. Ich bekam große Angst ( mir war das Flecainid eh nicht ganz geheuer, aber lieber wollte ich die NW in Kauf nehmen als weiter mit VES zu leben) und setze das Fleca ab. Innerhalb von ein paar Tagen war die QTc-Zeit wieder unter 400 gefallen.
Macht es Ihrer Meinung nach einen Sinn, das Mittel erneut anzusetzen? Mich machen die VES in jeglicher Form fast irre, habe täglich Bi-und Trigeminus, Couplets und Triplets. Ich halte das fast nicht mehr aus und möchte es nochmal probieren. Ich weiß halt aber nicht, ob nicht die gleiche NW wieder auftritt, ich denke sogar, dass dies sehr wahrscheinlich ist.
Ich gehe nun zu einem anderen Kardiologen, der der Meinung ist, erst ab 500 wäre es bedenklich bzw. gefährlich.
Wie soll ich mich Ihrer Meinung nach verhalten?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Momo