Avatar

Perikarditis (Diagnose Anfang Februar) und nun Extrasystolen?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

07.04.2019 | 15:02 Uhr

Guten Tag,

mein Name ist Sebastian und mich plagt momentan folgendes Problem:

Anfang Februar 2019 wurde bei mir eine Perikarditis festegestellt. Wurde vorstellig beim Kardiologen, weil ich tmich teilweise schon nach ein paar Treppenstufen angestrengter als sonst fühlte, obwohl ich nicht (mehr) erkältet war. Der Kardiologe diagnostizierte eine "Begleitperikarditis", welche ich mir warhscheinlich im Zuge eines Infektes in den Wochen vorher zugezogen hatte. Ich hatte einen Infekt im wahrsten Sinne des Wortes verschleppt (nach Erkältung nur kurz geschont, an der Baustelle weiter gearbeitet und Umzug gemacht). Diagnose dabei: Gute Sicht. Normale Binndendimensionen. gute systolische LV-Ruhepumpfunktion ohne regionale Wandbewegungsstörung. GLSavg -18%. Mitrales Einflußprofil mit E<A Welle. Klappen morphologisch und funktionall regelrecht. Vmax über AK 1,2m/Sek. Keine pulmonale Hyptertonie. Perikarderguß vor dem RV enddiast 0,5cm, endsyst 1,08cm. Beurteilung: Gute systolische Ruhe Pumpfunktion. Keine Klappenvitien. 

Habe mich knapp 6 Wochen körperlich geschont, wobei ich davon nur eine Woche krank geschrieben war.

Kontrolle vor zwei Wochen: 

 Normale Binndendimensionen. gute systolische LV-Ruhepumpfunktion ohne regionale Wandbewegungsstörung. GLSavg -18%. Mitrales Einflußprofil mit E<A Welle. Klappen morphologisch und funktionall regelrecht. Vmax über AK 1,2m/Sek. Keine pulmonale Hyptertonie. Perikarderguß vor dem RV enddiast 0,3cm, endsyst 0,5cm. Beurteilung: Gute systolische Ruhe Pumpfunktion. Keine Klappenvitien. Regrediente Perikarderguß. Kontrolle nochmals in 12 Wochen.

Auch Radfahren oder ähnliches dürfte ich schon wieder machen. Nur keinen Hochleistungssport wie Laufen gehen oder ein 90-Minütiges Fußballspiel sollte ich meiden. 

Nun ist dies knapp zwei Wochen her. Vor einer Woche habe ich ein wenig mehr Alkohol am Abend genossen (ca. 1,5 Liter Bier). Hatte in der Nacht dann erstmals mit extremen Extrasystolen zu kämpfen. Man hat bei Pulsfühlen und -messen regelrecht die Extraschläge bemerkt. War dann am folgenden Morgen beim hausärztlichen Notdienst, welcher ein EKG schrieb, mich abgehorcht hat und den Blutdruck nahm. EKG ok ohne Extrasystolen, BLutdruck war 120/80, abhören ebenso ok. Bekam eine Überweisung zu meinem HA. Deie Ärztin meinte, dass dies auch zum Heilungsprozess der Perikarditis dazu gehören kann.

Da die Extrasystolen nach ein paar Tagen nicht besser wurden bin ich nochmals zum Hausarzt (letzte Woche Donnerstag). Dieser hat mit seinen Händen kurz meinen Puls gefühlt und meinte das alls ok ist. Ich solle Alkohol und Kaffee meiden (Trinke ich beides eigentlich eh nicht). 

Nun, knapp eine Woche später, sind die Extrasystolen immer noch da. Fühle mich auch etwas verspannt in Brust- und Rücken (würde dies aber nicht als Schmerzen beschreiben). Die Extraschläge merke ich noch immer (vor allem in Ruhe). 

Nun meine Frage: Soll/Muss ich mich nochmals beim Kardiologen bzgl. dieser Symtpome melden. Habe ich die beiden Hausärzte recht verstanden sollte dies nicht notwendig sein. Zählen solche Symptome wirjlich zum Heilungsprozess der Perikarditis?

Was soll ich tun?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

Sebastian 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
07.04.2019, 15:25 Uhr
Antwort

PS: Besonders gemerkt habe ich es z.B. auch letzten Freitag am Abend, nachdem ich mit meinem Sohn in der Badewanne war. Sonst habe ich eiegntlich nie ein Problem beim Baden. Nach dem Vollbad jedoch habe ich die Extrasystolen ganz heftig wieder gehabt. 

Können dies auch Verspannungen vom Rücken/Nacken sein? 

Lifeline Gesundheitsteam
Beitrag melden
16.04.2019, 11:26 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Sebastian,

Extrasystolen können ganz verschiedenen Auslöser haben und gerade nach einem Infekt oder einer Erkrankung stärker und häufiger auftreten. Bei einem sonst gesunden Herzen sind diese aber nicht gefährlich und klingen in der Regel wieder ab, wenn sich der Körper vollständig erholt hat. Bis dahin kann es sein, dass die Extrasystolen auch in Situationen auftreten, in denen Sie sonst keine Probleme haben. Versuchen Sie solche Situationen zu minimieren, prinzipiell hat Ihre Ärztin aber recht, das kann einfach mit dem Infekt und der Perikarditis zusammenhängen, auch wenn ich jetzt nicht unbedingt behaupten würde, dass es mit dem Heilungsprozess zu tun hat. Natürlich kann das Ganze auch durch Verspannungen im Nacken/Rücken ausgelöst werden, erstmal sollten Sie aber abwarten ob sich das Ganze mit längerer Erholung bessert. Sollten die Symptome schlimmer werden, sollten Sie schon vor Ablauf der zwölf Wochen zu Ihrem Kardiologen, ansonsten reicht der Kontrolltermin aus.

Mit freundlichen Grüßen

Lifeline Gesundheitsteam  

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Herz und Kreislauf
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.