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Nebenwirkungen bei Blutdrucksenkern

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage an Experte-Schaps

19.06.2012 | 11:23 Uhr

Sehr geehrte Frau Doktor,

ich nehme seit Jahren Blutdrucksenker.
Anfangs Ramipril ca. ein Jahr, bis ich starke Halsschmerzen und Husten bekam. Nach einer Entgleisung kam Diovan dazu, später noch Metoprolol. Nach Ramipril bekam ich Amlodipin 10 mg zusammen mit Triamteren, Diovan/Valsartan und Metoprolol. Seit ca, drei Jahren habe ich schwere Muskelkrämpfe in den Beinen, die mich jede Nacht fünf bis sechs Mal aus dem Bett jagen. Auf der Suche nach der Ursache erfuhr ich im Internet, dass Amlodipin daran schuld sein könnte. Bei der Gelegenheit bin ich auf einen Beitrag gestoßen, der Studienergbnisse bekanntgab, dass Diovan/Valsartan zusammen mit Betablockern die Mortalität der Patienten nicht senkt, sondern erhöht. Ich habe versucht, Amlodipin wegzulassen. Die Muskelkrämpfe verschwanden. Aber nach ca. drei Wochen steigt mein Blutdruck so sehr, dass ich es wieder nehmen muss. Mein Hausarzt, ein Internist, bei dem ich schon 15 Jahre Patientin bin, will von einem Medikamentenwechsel nichts wissen. Auch Valsartan zusammen mit Metoprolol betrachtet er nicht als gefährlich. Ich bin jedoch stark verunsichert und möchte entweder ganz loskommen von den Blutdrucksenkern oder verträglichere Medikamente bekommen. Ich bin weiblich und 67 Jahre alt. In 2012 habe ich gewollt 8 kg abgenommen, dennoch bleibt mein Blutdruck unbehandelt hoch bis 180/110. Muss ich also Nacht für Nacht die äußerst belastenden Krämpfe aushalten? Dieser gestörte Nachtschlaf kann doch auch nicht gesund sein! Und wie steht es mit der Mortalität bei Valsartan und Betablockern tatsächlich? Gibt es Alternativen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
rnbochum


06.08.2013 15:03 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Experte-Schaps
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24.06.2012, 20:37 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ich setzte diese Kombination aus Blutdrucksenkern auch recht häufig und ohne Probleme ein - aber jeder Mensch reagiert anders, so dass Ihre Symptome sicher zutreffen können.

Gemäß der aktuellen Studienlage haben Sie aber höchst effektive und bewährte Medikamente erhalten.

Wenn sie diese absolut nicht vertragen können, so bleibt einfach nur ein Wechsel der Medikamente - und zwar eines nach dem anderen.
Sprechen Sie bitte nochmals in Ruhe mit Ihrem Hausarzt und lassen Sie die Medikamente austauschen.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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