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Muskelvenenthrombose

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage an Experte-Schaps

26.02.2013 | 20:50 Uhr

Hallo Herr Schaps,


bei mir wurde heute eine Muskelvenenthrombose in der rechten Wade

festgestellt.Ich hatte vor knapp 4 Wochen eine Op an beiden Beinen.

Es wurde das Closureverfahren gemacht. Ich bekam für 6 TageThrombosespritzen mit und musste Kompressionsstrümpfe tragen.
Leider trug ich die durch ein Missverständniss nur 10 Tage,obwohl ich nach 7 Tagen wieder arbeiten gegangen bin.

Ich bin Verkäuferin und steh 6-7Stunden am Stück.

Meine Frage,ist die Muskelvenenthrombose durch die fehlende Nachsorge,sprich zu kurze Kompressionstherapie entstanden ?

Was muss ich in Zukunft beachten,das diese richtig ausheilt?

Bin 44 Jahre ,schlank,Nichtraucher, aber nehme noch die Pille.

Mit frdl.Gruß

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Bisherige Antworten
Experte-Schaps
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03.03.2013, 14:39 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ja - Ihre Vermutung liegt leider nahe.

Tragen Sie die Kompressionsstrümpfe ruhig für längere Zeit - ich empfehle bis zu 3 Monate, da Sie damit den Venen eher nützen als schaden.

Laufen Sie viel und vermeiden - soweit möglich - langes Stehen.

Wenn Sie viel Stehen müssen, so tragen Sie bitte die Strümpfe.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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03.03.2013, 19:30 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Schaps,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Werde konseqent die Strümpfe tragen.

Arbeite als Verkäuferin,somit lässt sich stehen aber nicht vermeiden.

Jetzt habe ich nochmal eine Frage.


Ich bekam die ersten 3 Tage mono embolex 8000 früh und abends.

Auf Grund der Nebenwirkungen wie Übelkeit,Antriebslosigkeit,Unruhe usw. spritze ich nur noch abends mono embolex 3000.

Die Nebenwirkungen sind dieselben.

Ich steh wie nebenmir und in der Nacht lässt mich eine ausgeprägte Unruhe nicht schlafen.

Kann es am Morbus Meulengracht liegen und an der Antibabypille,dass ich den Blutverdünner so schlecht vertrage?

Bin ab Morgen wieder gesund geschrieben und ich weiss nicht,ob ich den Alltag so meistern kann.



Mit frdl.Gruß

Lady

Experte-Schaps
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03.03.2013, 19:43 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

wenn die Thrombophlebitis komplett ausgeheilt ist und Sie konsequent die Strümpfe tragen, werden Sie die MonoEmbolex nicht mehr benötigen.

Mit dem M. Meulengracht oder der Pille sehe ich keinen Zusammmenhang.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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07.03.2013, 11:24 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Schaps,

am 1.03. kontrollierte mien Arzt das Bein nochmal mit
Ultraschall und es war alles ok,also keine Muskelvenentrombose mehr.
da ich ja Embolex 8000 so schlecht vertrug,bekamm ich Embolex3000 und nur für abends eine Spritze.

Am Montag 4.3. ging ich wieder zur Arbeit (bin Filialleitung im Einzelhandel und stehe ca.8 Stunden).
Mittags merkte ich schon einen Schmerz in der Kniekehle und eine leichte Schwellung,da der Kompressionsstrumpf kneifte im gegensatz zum linken Bein.

Am Dienstag suchte ich dann meinen Arzt auf und er stellte fest,dass in der Kniekehle eine Muskelvene zu ist.

Ich bin total durch den Wind,weil ich sowas noch nie hatte.

Der Arzt meinte,jetzt müssen wir das Blut auf einen Gendefekt untersuchen und notfalls bekommen Sie dann Falithrom.
Ich bin total in Panik geraten,weil das ja heisst,das man dann Bluter ist. Ich vertrage ja Medikamente so schlecht.
Meine Frage an Sie:

Die Muskelvenenthromose ist doch durch den Eingriff(30.01.13 Closure) entstanden.

Wielange dauert es bis zur Heilung?


Kann ich nicht für 6 Wochen Herparin spritzen? Muss ich wirklich Falithrom nehmen?
Habe Angst vor Durchfall und den ganzen Nebenwirkungen,weil ich auf Arbeit keine Toilette in der Nähe habe.

Beim stehen auf Arbeit habe ich ein leichtes ziehen im Bein und ein Schweregefühl und kann das Bein nicht richtig durchstrecken.

Am Dienstag gab der Arzt mir noch weitere Spritzen mit Clexane 4000(weil er nichts anderes in schrank hatte).

Da merkte ich aber schon eine deutliche verbesserung in der nacht und heute auch beim laufen.

Hatte schon mal eine Schulter und Knie Op und keinerlei Beschwerden.

Meine Mutter und meine Tante hatte schon mal eine Thrombose.

Bin 44 Jahre alt,weiblich,nicht übergwichtig ,Nichtraucher und nehme noch die Pille. Ich kann mich daran erinnern,das der Faktor V ausgeschlossen wurde.

Entschuldigen Sie bitte,für die vielen Zeilen.

Ich kann zur Zeit keinen klaren Gedanken mehr fassen,wenn ich daran denke falithrom zu nehmen.

Befund kommt am Montag 11.3.13

Ich bedanke mich schon mal im vorraus für Ihre Antwort.

Mit frdl.Grüßen
Lady

Experte-Schaps
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10.03.2013, 11:17 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

eine Heilung kann bis zu 6 Monate in Anspruch nehmen.

Heparin kann 6 Wochen gespritzt werden, aber Falithrom hat deutlich weniger Nebenwirkungen auf lange Sicht. Durchfall ist mir gar nicht bekannt. Viele Patienten nehmen Falithrom - Nachteil ist jedoch die häufige Quickwertmessung zu Beginn. Darüber müssen Sie sich aber eigentlich keine grossen Sorgen machen.

Wichtig ist jedoch die weitere genetische Abklärung, da bei Ihnen offensichtlich eine familiäre Häufung vor liegt.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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13.03.2013, 17:57 Uhr
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Hallo Herr Schaps,

ich bin es schon wieder.Entschuldigen Sie bitte für die vielen Fragen.
Ich war gestern nochmal bei meinem Arzt.

Die Auswertung der Laborbefunde ergab soweit keine Gendefekte.
Somit ist die Muskelvenenthrombose auf das Closureverfahren zurückzuführen.

Mein Bein schmerzt immer noch,aber es ist immer unterschiedlich. Beim sitzen schmerzt es im Oberschenkel.

Der Arzt machte nochmal Ultrascall und meinte,dass die

Muskelvene in der Kniekehle immer noch zu ist.

Nach Absprache mit einem Spezialisten,soll ich jetzt

für 6 Monate Xarelto 20mg nehmen.

Das hätte den Vorteil,dass ich die Pille weiter nehmen kann und keinen Quikwert bestimmen mus.
Auf einer Seite bin ich ja froh,jetzt nicht noch die Hormonumstellung zu haben.Aber die Nebenwirkungen sind doch recht hoch.

Ich habe heute früh mit einer Tablette angefangen und heute Nachmittag habe ich schon leichten Schwindel mit Herzrasen ,Bludruck 110/77 sonst immer 130/80 und totale Erschöpfung.

Kann sich das wieder geben ,oder soll ich mir gleich Falithrom verschreiben lassen?

Das würde auch bedeuten,Pille absetzten?

Was wäre,wenn ich bei Falithrom dieselben Nebenwirkungen hätte?

Warum das Xarelto über 6 Monate? Würden 3 Monate nicht auch ausreichen?

Was halten Sie von Xarelto?

Ich muss ja irgendwie meinen Berutfsalltag bewältigen.

Als Verkäuferin steh ich fast tgl.7Stunden und auch noch alleine.


Kompressionstrumpf bis zum Oberschenkel trage ich
am Tage.

Ich bedanke mich schon einmal für Ihre Antworten.

Mit frdl.Gruß

Lady

Experte-Schaps
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17.03.2013, 18:29 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

Xarelto ist eine sehr gute Tabelette und deutlich nebenwirkungsärmer als Falithrom.

Symptome, wie die von Ihnen beschriebenen, habe ich unter Xarelto noch nicht erlebt und ich sehe keinen Zusammenhang - kann es sein, dass diese inzwischen auch nicht mehr aufgetreten sind?

So wie Falithrom müssten Sie natürlich auch Xarelto für 6 Monate einnehmen - da unterscheiden sich die Wirkstoffe nicht!

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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