Hallo.
Ich bin 34 Jahre alt und wiege bei einer Körpergröße von 1,56 m 51 kg. In der letzten Woche war ich an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt (CRP 90). Heute bei der Nachkontrolle waren die Blutwerte wieder vollkommen normalisiert. Es wurde auch ein Kontroll-EKG geschrieben.
Bei diesem kamen folgende Werte raus:
Herzfrequenz: 97
PQ 114 ms
QRS 74 ms
QT/QTc 326/380
P/QRS/T 72/60/36
RV5/SV1 Amp. 1.180/0.715 mV
RV5+SV1 Amp. 1,895 mV
Darunter steht: Sinusrythmus, kurze PQ-Dauer, leichte ST-Senkung, pathologisches EKG
Da meine Ärztin nichts weiter dazu gesagt hatte, außer dass das EKG ein wenig auffällig wäre, mache ich mir jetzt die ganze Zeit über die ST-Senkung Gedanken. Am 09.03.17 wurde ebenfalls schon einmal eine leichte ST-Senkung festgestellt (RV5/SV1 Amp. 0,875/0.765 mV, RV5+SV1 Amp. 1,640 mV bei einem Puls von 84).
Im November letzten Jahres hatte ich eine Grippe und kam eine Woche später ins Krankenhaus mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung oder Lungenembolie (DDimer Wert war im Krankenhaus erhöht). Dort haben sie mich notfallmäßig komplett untersucht (während mein Puls die ganze Zeit bei 120-150 war): EKG, Echo, Blutwerte und CT Thorax (Lunge) mit Kontrastmittel. Anfang Februar hatte ich dann auch noch ein Langzeot-EKG bei meinem Kardiologen, wo alles in bester Ordnung war (bis auf einen tagsüber leicht tachykarden Puls, der nachts und in Ruhe jedoch wieder niedrig ist).
Hätten die Ärzte bei einer Arterienverkalkung etwas auf dem CT sehen können? Ich mache mir solche Gedanken, dass diese Senkung auf eine Durchblutungsstörung hindeutet. Dazu muss ich sagen, dass ich eine Herzneurose habe, da sowohl meine Großeltern mütterlicherseits, als auch meine Tante und mein Opa väterlicherseits an Herz-Kreislauferkrankungen verstorben sind und bei mir zudem ein erhöhter Lipoprotein a-Spiegel vorliegt. Im letzten Jahr hatte ich ca. 30 EKG's (darunter 4 Langzeit-EKG`s). Diese waren bis auf den erhöhten Puls jedoch immer ohne Befund.Auch die beiden Echos aus dem letzten Jahr waren ohne jegliche Auffälligkeiten und auch das CT war einwandfrei so dass ich mit der Diagnose Palpitationen aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Ich habe oft in Ruhe als auch bei Bewegung oder bei Gesprächen das Gefühl keine Luft zu bekommen und muss dann tief einatmen. Mein ganzer Brustkorb ist verspannt, bedingt auch durch meine Computerarbeit. Mein Pulsoyimeter zeigt jedoch immer eine ordnetliche Sauerstoffsättigung von 95-99 Prozent an.
Können Sie mir bitte sagen ob mein EKG auffällig ist und wie gefährlich dies ist? Einen Termin für ein Belastungs-EKG habe ich mir auf eigenen Wunsch geholt - dieser ist leider erst im Mai 2017.
Vielen Dank für ihre Antwort.