Sehr geehrter Lifeline-Expertenrat,
ich habe seit ungefähr einem halben Jahr unter ventrikulären Extrasystolen zu leiden, vor allem unter Belastung oder phsychischem Stress. In Folge dessen wurden bei mir Kurzzeit-, Langzeit- und Belastungs-EKG, Bluttest und Echokardiographie durchgeführt. Der einzige Befund lautete hierbei ventrikuläre Extrasystolen, ansonsten wurde das Herz als organsich gesund eingestuft. Das hat mich erstmal beruhigt, doch als ich mich im Internet nocheinmal zu den VES belesen wollte, bin ich über Artikel über sogenannte Ionenkanalerkrankungen gestolpert. DIes hat mich äußerst beunruhigt, da diese anscheinend enorm gefährlich und gleichzeitig ja schwer zu entdecken scheinen (das Herz ist ja organisch in Ordnung). Besonders Angst machen mir hierbei die CPVT und das Long-QT-Syndrom, denn diese Erkrankungen sollen sich ja auch durch VES unter Belastung und Stress zeigen. Ich erinnere mich an das entsprechende BElastungs-EKG, dort traten vermehrt ventrikuläre Extrasystolen auf, vor allem auch nach der Belastung. Lediglich auf der höchsten Leistungsstufe waren die VES verschwunden. Meine Ärztin schien das nicht weiter zu beunruhigen, ich hab aber die Sorge, dass sie die VES-Häufung vielleicht nicht ernst genug genommen hat (die Ionenkanalerkrankungen sind wohl auch recht selten und damit vielleicht manchen Ärtzen nicht bekannt). Ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, weil diese Krankheiten offensichtlich sehr selten sind, bei mir noch keine Synkopen aufgetreten sind und in der Familie auch keine Fälle von plötzlichem Herztod dokumentiert sind, aber die Angst, dass es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung handeln könnte lässt mich nicht los. Können sie mir weiterhelfen? Spricht das VES-Verhalten unter Belastung für eine weitergehende Untersuchung hinsichtlich derartigen Erkrankungen?
Mit freundlichen Grüßen