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Extrasystole mit einer Vierersalve

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

04.04.2019 | 14:25 Uhr

Guten Tag,

mein Vater (70 Jahre) hatte kürzlich eine Herzuntersuchung (24h-EKG), mit folgendem Befund:

B E F U N D E

Grundrhythmus: SR

Minimum: 56/min um 12:08 Uhr Maximum: 126/min um 17:11 Uhr

Mittelwert: 72/min

Bradykardien(< 50 1/min): 0

AFib Dauer in Minuten über die gesamte Aufzeichnungslänge: 0.00 Min

Arrhythmien(Versp.>140 %): 0

Pausen: (>2000 ms): 0

-längste: s um Uhr

AV-Überleitung/Block: -

Ventrikuläre Ereignisse Supraventrikuläre Ereignisse

nichtvorz. ES: 18 SVES(Vorzeit.< 80 %): 0

VES(Vorzeit.< 90 %): 4072 Salven(>120 1/min): 0

Bigeminus: 5 -längste: s um Uhr

Paare: 184 -schnellste: /min um Uhr

Triplets: 11

kurze Ventr. Tachy.(4): 1

Ventr. Tachyk.(>4): 0

-längste: s um Uhr

-schnellste: /min um Uhr

Beschwerden: Keine Beschwerden.

___________________________________________________________________________

B E U R T E I L U N G

Stabiler Sinusrhythmus. Kein Vorhofflimmern nachweisbar.

Keine AV-Blockierungen.

Keine supraventrikulären Rhythmusstörungen nachweisbar.

Häufige ventrikuläre Extrasystolie mit einer Vierersalve.

Während der Aufzeichnung keine Beschwerden.

Ich empfehle, zusätzlich zu der bestehenden Therapie einen Betablocker zu geben (MetoZerok 25 mg täglich) mit

Steigerung, falls möglich, auf 100 mg täglich. Unter dieser Therapie sollte dann das Holter-EKG wiederholt werden.

Wie ist dieser Befund genau zu deuten. Meiner Meinung nach, sind diese häufigen ventrikulären Extrasystolen mit einer Vierersalve nicht wirklich toll. Könnte da man auch eine Kaliumtherapie verschreiben lassen? Hilft evtl auch Magnesium?

MFG

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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15.04.2019, 13:04 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Renata555,

bei einem sonst gesunden Herzen sind Extrasystolen auch in dieser Form nicht gefährlich. Magnesium kann man  in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt versuchen, eine Kaliumtherapie ist hier nicht angebracht. Die vorgeschlagene Betablockertherapie ist der absolut richtige Ansatz, den man auf jeden Fall angehen sollte. Prinzipiell ist der Befund nicht sehr besorgniserregend, vor allem wenn Ihr Vater beschwerdefrei ist.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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