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Erneutes Rezidiv-Vorhofflimmern nach zweiter Ablation

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

08.03.2019 | 14:27 Uhr

Hola :

 

bei verschiedenen Untersuchung in den Jahren 2017/2018 wurde bei mir ein ( ständiges ) Vorhofflimmern festgestellt.

Zwecks Beseitigung hatte ich mich nach entsprechender Beratung für eine Ablation entschieden. Diese erfolgte dann Anfang 2018. Vorhofflimmern trat aber ganz schnell wieder auf. Eine darauf vorgenommene elektrische Kardioversion verlief gänzlich erfolglos.

Daraufhin im Sommer 2018 eine zweite Ablation begleitet von zusätzlicher Medikamenteneinnahme ( Xarelto, Amiodaron ). Ablation erfolgreich. Kontroll-Langzeit-EKG vom 24.09.2018 ebenfalls in Ordnung ( kein Vorhofflimmern ). Ab 25.09. hatte ich dann wegen der Nebenwirkungen Xarelto und Amiodaron abgesetzt und diese Entscheidung mit meinem Internisten besprochen. Er empfahl ein weiteres Langzeit EKG Anfang 2019.

Dieses Langzeit-EKG wurde dann am 24./25. Febr. durchgeführt und ergab Rezidiv ( erneutes Vorhofflimmern ).

 

Mir stellt sich jetzt die Frage ob ich es jetzt dabei belasse ( mir geht es ja körperlich gut, bin beschwerdefrei ) oder aber ob ich über eine dritte Ablation nachdenken sollte.

 

Gracias für konstruktive Hinweise. Bandolero 2019

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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11.03.2019, 15:03 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Bandolero2019,

ob eine erneute Ablation sinnvoll ist, kann ich hier nur bedingt beantworten, da dies natürlich auch von sehr individuellen Faktoren abhängt, die ich hier nicht kenne oder nicht beurteilen kann. Prinzipiell ist eine erneute Ablation möglich, allerdings wird zur Rezidivprophylaxe unter anderem Amiodaron empfohlen. Wenn dieses bereits Nebenwirkungen gezeigt hat bei Ihnen, muss man natürlich überlegen ob eine erneute Ablation dann im Nachhinein mit anderen Antiarrhythmika behandelt werden kann. Generell kann man auch ein Vorhofflimmern medikamentöse behandeln, aber auch diese Medikamente haben natürlich Nebenwirkungen. Ganz ohne Therapie sollte man das Vorhofflimmern nicht bestehen lassen, auch dann nicht, wenn Sie eigentlich symptomfrei sind, da auch Vorhofflimmern ein hohes Risiko für Thrombosen bzw. Embolien besitzt und man diese natürlich verhindern möchte. Als zumindest eine blutverdünnende Therapie ist dann trotzdem sinnvoll. Sie sehen es gibt also viele Möglichkeiten zu beachten, so dass ich aus der Ferne nur schwer eine Empfehlung aussprechen kann. Da Sie beschwerdefrei sind, ist es tatsächlich fraglich ob eine erneute Ablation wirklich sinnvoll ist. Wichtig wäre bei dieser Frage allerdings wie die Leistung Ihres Herzens aussieht, also gibt es strukturelle oder funktionelle Veränderungen. Ist dies nicht der Fall, sollte man von einer erneuten Ablation vielleicht absehen und andere TherapieN anstreben. Ist die Leistung des Herzens in irgendeiner Weise beeinträchtigt, sollte man eine erneute Ablation eher in Betracht ziehen.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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