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Apikale Hypokinesie nach Herzschrittmacher

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

10.02.2020 | 19:10 Uhr

Hallo an die Experten, hallo ins Forum,

ich bin nach einem Termin bei meinem Kardiologen verunsichert und würde mich freuen, wenn Sie/Ihr mir bei der Einordnung helfen könnt.

Kurz zu mir: Ich bin 39 und musste mich vor fünf Monaten einer Operation Aortenklappe (nach David) und eines Aortenanuerysmas unterziehen. Die OP verlief - was das Aneurysma und die Herzklappe betrifft - sehr gut. Allerdings kam es im Anschluss zu einem AV-Block dritten Grades, was dazu führte, dass auch noch ein Herzschrittmacher (2-Kammer) implantiert werden musste.

Insgesamt geht es mir jetzt nach fünf Monaten wieder halbwegs gut. Ich habe hin und wieder mit Herzrhytmusstörungen zu kämpfen, welche sich aber mit der Zeit legen sollen. Heute hatte ich die erste Kontrolluntersuchung nach OP & Reha.

Insgesamt sind alle Werte in Ordnung. Die "Vorhöfe und Herzkammern zeigen Diameter im Normbereich", "die Herzwände sind mit < 12 mm nicht hypertrophiert". "Regelrechte Funktion des Aortenklappenersatzes", "keine Links- oder Rechtsherzinsuffiziens". Die EF wird mit ca. 55% angegeben.

Was mich aber sehr verunsichert ist, dass "apikal eine Hypokinesie" angegeben ist. Mein Kardiologe sagte in knappen Worten, dass dies an dem Herzschrittmacher liegen kann und ich mir - da eine KHK durch eine Herzkatheteruntersuchung ebenfalls vor 5 Monaten ausgeschlossen ist - keine Sorgen machen soll. Er empfiehlt die aktuelle Medikation (Nebivolol 2,5 mg & ASS 100 mg) fortzusetzen und eine weitere Kontrolle in max. 12 Monaten.

Was bedeutet denn eine akpikale Hypokinesie in Zusammenhang mit einem Herzschrittmacher konkret? Was für einen Krankheitswert hat diese Diagnose? Ist das ein Befund, der in Zusammenhang mit der OP stehen kann und ggf. wieder ausheilt? Gibt es diesbezüglich Erfahrungswerte?

Vielen Dank vorab...

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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13.02.2020, 22:30 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Berliner39,

nach einiger Recherche konnten wir hierzu kaum etwas finden. Wichtig wäre natürlich ein Vergleich mit den Werten vorher, da bei einer Aorteninsuffizienz es zu Hypokinesien kommen kann. In diesem Fall wäre es gar keine Folge der Operation sondern des Vorbefundes. Ob es dort beschrieben ist, wissen wir natürlich nicht.
Auf der anderen Seite gibt es tatsächlich auch je nach Verfahren beschriebene Hypokinesien, beim Verfahren nach David ist uns das aber nicht bekannt. Im Rahmen invasiverer Verfahren kommt es dazu, bei 50% der Patienten ist dies aber nur vorübergehend. Bei den übrigen hat es zumeist keinen eigenen Krankheitswert.
Da bei Ihnen keine KHK vorliegt, hat die Diagnose möglicherweise wirklich keinen Krankheitswert, sollte aber im Verlauf überprüft werden. Im Großen und Ganzen schließen wir uns also Ihrem Kardiologen an.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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