Hallo,
meine eigentlichen Blutdruckmittel sind Candesartan/hct und Nebivolol. Ich sagte zu meiner Ärztin, dass mir das zu viele Medikamente sind und ich mit dem Blutdruck um 120/80 nicht klar komme. Mich macht das müde. Man hat mir auch Nebivolol gegeben, um meinen Ruhepuls von über 100 zu senken.
Jetzt nehme ich seit einer Woche kein Nebivolol mehr, weil mich die Nebenwirkungen zu viel nerven. Ich merke besonders, dass ich unter Belastung schneller aus der Puste bin und mein Puls insgesamt recht hoch ist. Da aber der Blutdruck endlich wieder bei um die 140/90, manchmal auch etwas drüber oder auch drunter ist, fühle ich mich wieder besser. Habe mehr Energie als mit dem Betablocker. Muss man unbedingt die Grenzwerte der Deutschen Hochdruckliga einhalten oder geht es nicht auch darum, wie man sich am Wohlsten fühlt?
Ich frage mich, ob dieses Drama, das um zu hohe Blutdruckwerte gemacht wird, überhaupt notwendig ist bei Menschen wie mir, die keine Herz- oder Nierenerkrankungen haben. Man liest immerwieder, dass auch die Pharmaindustrie Interesse daran hat immer niedrigere Grenzwerte einzuführen. Was halten Sie z.B. von der SPRINT-Studie?
Ich bin starker Asthmatiker und nehme auch genug Medikamente. Mein Lungenarzt sagt ich darf keine Betablocker nehmen. Kardiologe und Hausarzt verschreiben ihn mir. Wer hat denn nun recht? Ich bin da auch etwas verunsichert und habe kein gutes Gefühl dabei, wenn Ärzte so unterschiedliche Dinge sagen.
Können eigentlich auch die Kortisontabletten den Blutdruck nach oben treiben?
Viele Grüße