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Ablation und nun Bigeminus

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

25.03.2020 | 18:07 Uhr

Hallo liebes Team,

ich hatte vor einiger Zeit ca. 5 Wochen, schon einmal hier bzgl. einer Ablation angefragr.

Diese wurde nun durchgeführt und war leider nicht richtig erfolgreich. Ich kam zwar mit Sinus von dem Eingriff aber nach 2 Tagen bekam ich wieder VHF. Man machte eine Kardioversion und der Sinus blieb dann wieder nur knapp 2 Tage.

Auffällig war, dass im Monitor EKG sich der Umsprung bereits Stunden vorher per Bigeminus angekündigt hat.

Nun hat man mich vorerst mit VHF entlassen und will einen zweiten Eingriff durchführen.

Man gab mir aufgrund von der hohen Herzfrequenz nun Verapamil 240mg 1-0-1 und zusätzlich Digitalis 0.07 1-0-0.

Bisoprolol 2,5mg 1-0-1, was ich vor der Ablation nahm, wirkte nach der Ablation nicht mehr wirklich und die Frequenzen waren in Ruhe schon viel zu hoch und wurde abgesetzt.

Nun ist es so, dass ich trotz bestehendem VHF fast immer einen durchgehenden  Bigeminus im EKG finde. Selten mal normal also nur VHF.

Ist das ein Ablauf aus dem Heilungsprozess im Vorhof durch die Narben oder ist das bedenklich? Ich hatte vor der Ablation nie so viele davon.

Der zweite Eingriff sollte eigentlich nach ca. 12 Wochen gemacht werden und man sprach von Erfolgsaussichten um die 90%.

Nun ist es aufgrund der momentanen Situation mit Corona noch nicht 100pro sicher ob der Termin gehalten wird.

Ist der Begeminus nun eher unbedenklich oder sollte dort schnellstens gegengesteuert werden?

Keine KHK, keine Klappenfehler, jedoch aufgrund der 15 Jahre hohen Frequenzen durch VHF unter Belastung, ein inkompletter LSB.

 

Danke vorab

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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29.03.2020, 21:19 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Martin_S228,

Ihre Situation ist nachvollziehbar schwierig. Wir versuchen, Sie etwas zu beruhigen.
Der Bigeminus kann tatsächlich durch den Eingriff verursacht sein, allerdings wissen wir nicht, woher dieser kommt, da wir das EKG nicht gesehen haben. Handelt es sich um klassische ventrikuläre Extrasystolen, sollte es nicht durch Narben entstanden sein, da in diesem Bereich wahrscheinlich nicht ablatiert wurde.
Es gibt tatsächlich Hinweise darauf, dass ein Bigeminus langfristig belastend sein kann, das hängt aber von verschiedenen Faktoren ab. Der derzeitige Rhythmus sollte also tatsächlich behandelt werden, allerdings ist es nicht so dringend, dass die Verschiebung Probleme bereiten würde. Ein zweiter Eingriff ist sicherlich sinnvoll!
Insgesamt kann also gesagt werden, es sollte der zweite Eingriff stattfinden, dass er nun verschoben wird ist sicherlich nicht optimal, sollte aber verkraftbar sein. Wenden Sie sich aber auch nochmal an Ihren Hausarzt. Evtl. ändert er Ihre Medikation noch etwas.

Wir hoffen, wir kontnen Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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